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MYKONOS – Juli 2019
ERSTE INSEL UNSERER INSELTOUR
Mykonos war unsere erste griechische Insel und wir hatten einen wirklich schönen Start dort. Wenn man ein Inselhopping plant, bietet sich Mykonos gut als Start- oder Endpunkt an, da die Insel über einen internationalen Flughafen verfügt. Es gibt Direktflüge von Deutschland zum Beispiel ab München, Düsseldorf, Köln oder Frankfurt. Mein Freund und ich sind am 28.07. mit Eurowings von München nach Mykonos geflogen. Am Flughafen erwartete uns ein Shuttle der Unterkunft Villa Margarita, der bei der Buchung erfreulicherweise inklusive war.
Zur Unterkunft „Villa Margarita“ gehören mehrere Apartments und es ist ein süßer Familienbetrieb mit tollem Service. Das Frühstück wurde jeden Morgen auf der eigenen Terrasse vor dem Apartment serviert und so konnten wir in Ruhe zu zweit mit Meerblick frühstücken. Traumhaft schön! Die Essensauswahl und eine Wunschzeit trifft man am Vortag durch Ankreuzen eines Speisezettels.
Der Aufenthalt für drei Nächte war wunderschön und ist definitiv weiterzuempfehlen. Die Unterkunft liegt 10 Gehminuten von Mykonos City entfernt.
Ist Mykonos zurecht so gehyped? Ich glaube, dass die Insel vor einigen Jahren ohne den großen Hype noch angenehmer und schöner zu bereisen war, aber man kann die Entstehung dieser Masseneuphorie durchaus nachvollziehen. Mykonos repräsentiert die Vorstellung vieler Menschen – auch meine – von einer typisch griechischen Hafenstadt. Der ganze Ort (Chora) ist eine einzige Sehenswürdigkeit.
Mein Highlight der Insel war definitiv die malerische City mit den weißgekalkten Häusern, farbigen Holzfenstern und –türen sowie labyrinthartigen Gassen, die wirklich aussehen wie aus dem Fotobuch. Wir haben uns mehrmals in den Gassen verlaufen. Falls ihr in einem der vielen kleinen Läden & Boutiquen etwas schönes findet und überlegt es zu kaufen, macht es lieber 😀 ! Die Wahrscheinlichkeit genau diesen Laden später noch einmal wiederzufinden ist gar nicht mal so hoch.
Shoppen kann man auf dieser Insel wirklich gut und in allen Preisklassen. Es gibt sogar einen Louis Vuitton Store, falls das irgendwen interessiert. Ich bevorzuge die kleineren, lokalen Boutiquen und habe drei Jumpsuits gefunden (eigentlich nur ein Modell, aber in drei Farben gekauft). Handeln kann man mit den Verkäufern übrigens auch ein bisschen.
Bei Dunkelheit erstrahlen die Gassen durch die Lichter der Läden und an den breiteren Stellen sitzen Leute an bunten Tischen vor griechischen Restaurants bzw. Tavernen und trinken griechischen Wein. Ein ziemlich schöner Anblick!
Die lokalen Restaurants sind meistens etwas versteckt in der Altstadt zu finden. Am besten nutzt ihr die App „Tripadvisor“. Damit haben wir uns auf jeder Insel orientiert und viele gute Restaurants gefunden – besser gesagt mein Freund hat sie gefunden, diese Aufgabe hat nämlich fast täglich er übernommen 🙂 .
Hier ein paar lokale Restaurant-Tipps für Mykonos: Niko’s Place Tavern, Kounelas Fish Tavern, Kiki’s Tavern, Kalita Restaurant, Sea Satin Fish Restaurant, Nautilus Restaurant, Mamalouka
In Niko’s Place Tavern haben wir besonders gern gegessen, weil die Taverne direkt unterhalb unserer Unterkunft am Meer lag und das Essen wirklich gut war. Hier sollte man vorab einen Tisch reservieren oder man vertreibt sich die Wartezeit mit einem Aperitif von der Bar am unmittelbar angrenzenden Strand.
Am alten Hafen treiben die Boote auf dem Wasser und man blickt von dort auf die berühmten Windmühlen von Kato Myli aus dem 16. Jahrhundert. Dieser Ort wird auch Klein-Venedig genannt. Das Venedig Griechenlands sozusagen.
In den Sunset Bars auf den Hügeln hat man einen tollen Ausblick auf das Spektakel sowie den Horizont. Wofür Mykonos natürlich auch bekannt ist sind die vielen Partymöglichkeiten: Immer mehr (teure) Beach Clubs eröffnen, prominente Gäste kommen auf die Insel und feiern in den Nachtclubs, die ich aber nicht live gesehen habe.
Um in den Bars/Clubs Spaß zu haben, braucht man jedenfalls eine Sache besonders: Geld!! Wir waren in einer der berühmten Sunset Bars, die 180 ° Sunset Bar und haben stolze 18 € für einen Aperitif bezahlt. Mykonos ist einfach teuer. Am besten konnten wir die Momente dort mit folgender Einstellung genießen: Man muss sich auch mal gönnen 😀! Solche Abende erlebt man schließlich nicht oft.
Zuletzt noch einen Tipp für einen besonders schönen Strand im Norden der Insel, der etwas ruhiger und nur mit dem Mietwagen/Roller/Quad gut zu erreichen ist: Der Agios Sostis Beach.
Hier gibt es keine Strandliegen, Verkaufsstände oder Toiletten. Das Wasser ist kristallklar und wir haben dort unseren einzigen, schönen Strandtag auf Mykonos verbracht. Der zweite Strandtag war eher ein Fail, da wir mit dem Linienbus von Mykonos City zum bekannten Partystrand „Paradise Beach“ gefahren sind. Von „Paradies“ konnte hier für meinen Geschmack nicht die Rede sein. Es war voll und laut, die Menschen lagen Liege an Liege auf einem relativ kleinen Strandabschnitt und das Niveau wäre am Ballermann vermutlich besser gewesen. Keine 20 Minuten später saßen wir wieder im Bus Richtung Mykonos City.
Zuletzt noch ein paar Dinge, die euch vor einer Enttäuschung bewahren könnten 🙂 #realitycheck
Was du auf Mykonos eher nicht erwarten solltest:
eine besonders schöne Landschaft und Küstegute Lauf- oder Radwege (die Insel ist sehr hügelig und es gibt selten Bürgersteige an den Straßen)Ruhe & wenig Verkehr (zumindest in der Hauptsaison)
Insgesamt bin ich froh, dass wir Mykonos als Teilziel unseres Inselhoppings ausgewählt haben und hoffe ihr konntet ein paar Tipps für euch mitnehmen.
Falls ihr auch eine Inseltour plant und/oder den ersten Blogpost zur Routenplanung etc. noch nicht gelesen habt: Hier geht’s zum „Inselhopping Griechenland“ Blogpost.