Inselhopping Griechenland

Anzeige wegen Namenserwähnungen, selbstbezahlte Reise

Santorini

4 Inseln und 14 wundervolle Sommertage 

Von ⇒ Mykonos über ⇒ Milos nach ⇒ Santorini und ⇒ Kreta 

Ach Leute, es war so schön. Griechenland ist einfach SCHÖN! Ihr habt euch einen genauen Bericht über unseren Urlaub gewünscht und deshalb folgen hier die Details zur Routenplanung, die Überfahrten mit den Fähren, die Unterkünfte und Mietwagen sowie in weiteren Blogposts ein paar Restaurant & Café Tipps, schöne Orte/Strände und mein persönliches Fazit zu jeder Insel. Aber zunächst einmal: Wieso überhaupt Inselhopping in Griechenland?

Gefühlt kennt fast jeder Griechenland von vergangenen Sommerurlauben mit den Eltern – so zumindest das „Ergebnis“ meiner Befragung von Freunden/Verwandten/Bekannten und euch vor der Reise – aber ICH eben nicht :D. Ich war davor noch nie in Griechenland und fand nur das Flair bei meinen Lieblings-Griechen (ich spreche von Restaurants & deren Belegschaft & natürlich dem Essen) immer toll; Fotos eh auch. Ich wollte endlich Griechenland live sehen und am besten mehrere Orte oder Inseln innerhalb einer Reise erkunden, ein bisschen Abenteuer, herumfahren und das Land kennenlernen. Ich finde es eher schwierig längere Zeit nur an einem Ort zu sein. Bewegungsdrang ist mein zweiter Vorname, auch beim Reisen :D. So bin ich und so macht mir ein Urlaub halt am meisten Spaß! 

Inselhopping Griechenland

Routenplanung – Wie sind wir vorgegangen?

Wir haben die Reise komplett selbst organisiert. Der erste Schritt ist schlichtweg: googlen. Heutzutage haben wir das Glück fast alles über das Internet herausfinden zu können. Ich lese im Vorfeld gerne Reiseblogs, die etwas zu meinem Reiseziel geschrieben haben (ich verfolge also keine bestimmten Blogs, sondern google und überfliege dann ein paar der vorgeschlagenen Artikel). Dabei interessiert mich vor allem: Welche Besonderheiten haben die Inseln, was wird allgemein empfohlen, wo gibt es die schönsten Strände oder Buchten, welche Orte sind noch relativ unbekannt oder schon sehr touristisch usw. Außerdem verschaffe ich mir mit Karten einen Überblick über die geografische Lage der einzelnen Ziele. Es ist wichtig die Entfernungen genau zu kennen und zu wissen, welches Transportmittel uns in welcher Zeit von A nach B bringen kann. So kann man festlegen welche Reihenfolge Sinn macht und wieviele Ziele, in diesem Fall Inseln, in einer bestimmten Anzahl an Urlaubstagen ohne großen Stress möglich sind. Denn trotz Abenteuer- und Entdeckungslust mag ich es nicht im Urlaub gestresst zu sein und zu dicht zu planen. Wir hatten 14  Tage zur Verfügung und haben uns nach weiteren Ratschlägen von Freunden und Bekannten für vier griechische Inseln entschieden, auf denen wir je drei Nächte (außer zum Schluss auf Kreta vier Nächte) übernachtet haben. Im Nachhinein waren wir mit dieser Entscheidung absolut HAPPY 🙂 .

Am längsten dauerte die Entscheidung zwischen Milos und Naxos. Beide Inseln sollen landschaftlich sehr schön sein und lagen auf dem Weg, aber nachdem ich dieses Musikvideo auf einem anderen Blog entdeckt habe, war die Entscheidung eigentlich fest. Das Video wurde auf Milos gedreht und die „Mondlandschaft“ aus weißem Vulkangestein ist wirklich einzigartig. Die anderen Inseln standen bei uns relativ schnell fest. Mykonos und Kreta wurden am häufigsten empfohlen. Mykonos haben wir für den Start ausgewählt und einen Hinflug von München gebucht. Der Rückflug ging dann von Kreta nach München zurück. Zwischen Mykonos und Kreta liegen die anderen Inseln und Santorini war für uns allein aufgrund der bekannten Fotos eine „Must-see-Insel“, bei der wir nicht lange überlegen mussten. Geographisch und von der Zeit her passte Milos perfekt als Ergänzung. 

Überfahrten mit den Fähren

Die griechischen Inseln liegen relativ nah beieinander, sodass man ohne lange Reisezeiten auf den Fähren mehrere Inseln erkunden kann. Die täglichen Fährverbindungen ermöglichen eine relativ flexible Planung und genügend freie Plätze sind selbst in der Hochsaison so gut wie sicher. Daher reicht es auch die Fährtickets ein bis zwei Tage im Voraus vor Ort in den Tourismus-Ticketshops zu kaufen. Ausgedruckt werden müssen die Tickets dort so oder so, denn Online-Tickets auf dem Handy werden nicht akzeptiert. Alternativ bucht man sein Ticket online und druckt es selbst aus.  

Bei den Fähren gibt es zwei große Anbieter: Golden Star Ferries und Seajets. Die Fähren unterscheiden sich in der Fahrzeit, Größe und im Preis. Die großen Fähren von Golden Star fahren deutlich langsamer, sind etwas günstiger und man hat die Möglichkeit Fahrzeuge zu transportieren. Mit Seajets Speedbooten ist man schneller am Ziel (beispielsweise dauert die Fahrt von Mykonos nach Milos mit Seajets 3 Std. und mit Golden Star Ferries 5 Std.) und ich empfand die Boote trotz meiner Seekrankheit (ich kaue stets Reisekaugummis) als angenehm, was aber natürlich auch vom aktuellen Wellengang abhängig ist. Wir immer mit Seajets gefahren.

Einen kleinen Schockmoment gab es bei der Überfahrt von Santorini nach Kreta, als nach einer Stunde Fahrt mitten auf dem Meer der Motor ausging, die Fähre eine 1/2 Stunde lang vor sich hin treibte (natürlich sehr schwankend!) und die Crew den Reisenden keine Auskunft darüber gab, wo das Problem liegt. Letztendlich hat die Crew alles in den Griff bekommen hat und der Motor sprang wieder an. Für den Vorfall und die zeitliche Verspätung gab’s zur Entschädigung Snacks for free.

Mietwagen und Co.

Eigentlich hatten wir gar nicht geplant auf jeder Insel einen Mietwagen zu nehmen, aber ohne wären wir echt nicht weit gekommen. Öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis sind auf den Inseln sehr rar. Unser Host auf Mykonos erzählte uns, dass es auf der Insel trotz der vielen Touristen nur 29 Taxis gibt, 29!!! Man wartet ewig oder bekommt gar keins. Ähnliche Anbieter wie „Uber“ existieren zwar (auf Mykonos heißen die Apps Aegean Taxi oder imove), aber hier hatten wir schon beim Download Probleme. Vom Preis her ist es für mehrere Tage eh günstiger sein eigenes Transportmittel zu buchen. Ob man jetzt einen Roller, ein Quad oder Auto mietet, ist natürlich relativ egal (preislich sind Roller am günstigsten und Quads am teuersten). Man braucht nur seinen Führerschein und eine Kreditkarte.

Die Hotels oder Airbnbs bieten meist eine Vermittlung an oder man mietet direkt etwas am Flughafen oder Hafen. Bei der Vermittlung über die Unterkunft werden die Autos direkt zum Airbnb/Hotel gebracht und wieder abgeholt, was sehr angenehm und unkompliziert war. Auf Mykonos, Milos und Santorini hatten wir ein Auto über diesen Service und auf Kreta haben wir am Hafen direkt nach der Überfahrt einen Anbieter gesucht („Caravel“ fanden wir gut). Im Schnitt lagen die Preise bei 50,- € pro Tag für einen kleinen Wagen (exkl. Spritkosten).

Unterkünfte buchen

Wann? Wie? Wo? Anders als beim Roadtrip durch die USA haben wir bei diesem Trip alle Unterkünfte im Voraus gebucht. Da unser Zeitplan für die 14 Tage eh ziemlich fest war, hätte es während der Reise nur unnötig Zeit gekostet. Es ist bei einer großen Insel wie Kreta auch wirklich sinnvoll vorher zu entscheiden, in welchem Ort man wohnen möchte, damit man nicht zu weit von den „Sehenswürdigkeiten“ weg ist, die man in dieser Zeit schaffen möchte.

Wie immer suche ich bei Booking.com oder Airbnb.com nach guten Angeboten und werde dort auch meistens schnell fündig. Die schöneren, ausgefalleneren Unterkünfte findet man in der Regel bei Airbnb. So auch unsere Unterkunft auf Santorini, die unfassbar schön war und nach der viele von euch schon in der IG-Story gefragt haben. Keine Sorge, ihr müsst nicht bis zu den weiteren Blogposts für jede Insel warten, ich verlinke euch gleich schon einmal die einzelnen Unterkünfte. Vorweg sei gesagt: Griechenland ist einfach teuer. Wenn man etwas schönes und eher privates für die Reise sucht, muss man schon ein bisschen mehr investieren als in anderen europäischen Urlaubsländern. Preislich lagen unsere Unterkünfte zwischen 52€ – 164€ pro Person pro Nacht.

Falls ihr die Unterkünfte noch einmal im Video sehen möchtet → auf meinem Instagram-Profil @julia.breuing findet ihr in den Story-Highlights ein Video zu jeder Insel ♥ Wir waren mit dem Service, der Sauberkeit und Lage wirklich sehr zufrieden:

Unterkunft auf Mykonos: Villa Margarita ; Superior Studio mit Doppelbett und Meerblick

Unterkunft auf Milos: Lithos Luxury Rooms ; Doppelzimmer mit Meerblick

Unterkunft auf Santorini: Michelangelo Beach Villa ; Haus mit eigenem Outdoor-Whirlpool und Meerblick

Unterkunft auf Kreta: Koum Kapi Apartment ; Wohnung mit großem Balkon und Meerblick 

Kreta war für uns die günstigste Insel und Santorini die teuerste; Mykonos und Milos lagen preislich auf gleicher Höhe. Der Reisezeitraum Ende Juli/Anfang August war wettertechnisch perfekt (durchgehend um die 30 Grad, keinen Regentag), aber natürlich in der Hochsaison auch sehr touristisch. Am vollsten war es auf Mykonos und Santorini. Milos ist in der Hochsaison völlig in Ordnung und auf Kreta verteilt es sich besser. Nichtsdestotrotz kann man im Juli/August einen schönen Urlaub haben 😉

Um noch auf ein paar vergleichende Fragen von euch einzugehen:

  1. Welche Insel hat dir am besten gefallen? Mein Favorit ist die Insel Milos, weil sie landschaftlich wunderschön & mit den weißen Felsen sehr besonders ist. Die Inseln sind aber sehr unterschiedlich und schwer zu vergleichen. Auf Mykonos hat mir die City am besten gefallen, weil man hier auf die typisch weißen Häuser mit blau-, türkis- oder rot-gestrichenen Treppen und Fensterrahmen trifft, angeordnet wie ein Labyrinth, schmale Gassen und abends schön beleuchtet. Santorini ist einfach faszinierend und von der Architektur her absolut sehenswert. Auf Kreta hatten wir die schönsten Sandstrände und Lagunen.
  2. Wo würdest du mehr/weniger Zeit einplanen? Definitiv mehr Zeit auf Kreta. Die Wege sind sehr weit und man kann in vier Tagen gar nicht so viel schaffen, wenn man nicht die Hälfte der Zeit im Auto verbringen möchte. Weniger Zeit hätte uns auf Santorini ausgereicht, da man dort in zwei Tagen eigentlich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten abgeklappert hat.
  3. Beste Insel für einen längeren Urlaubsaufenthalt? Für mich wäre es Kreta, da man dort sehr viele Möglichkeiten hat und wohl selbst in mehreren Woche noch nicht alles gesehen hätte. Kreta ist auch die Insel, auf die ich gerne noch einmal zurückkehren würde, eben genau aus diesem Grund. Außerdem konnte ich aus gesundheitlichen Gründen die Wanderung durch die berühmte Samaria Schlucht nicht antreten und die Stadt Rethymno haben wir aus zeitlichen Gründen auch nicht mehr geschafft.
  4. Wie sind die Preise der Restaurants, Bars etc. in Griechenland? Vergleichbar mit München würde ich sagen, also schon eher teuer. Die teuerste Bar war auf unserer Reise die 180° Sunset Bar auf Mykonos mit 10 € Eintritt und satten 18 € + für einen Aperitif.

In den kommenden Blogposts über die einzelnen Inseln zeige ich euch dann mehr Fotos von der Reise und gehe auf die Restaurants/Cafés sowie Aktivitäten/Sehenswürdigkeiten ein 🙂 . Habt ihr bis dahin noch Fragen? Schreibt’s mir gerne in die Kommentare unter diesem Beitrag oder gebt ein Feedback. Ich freue mich über den Austausch ♥