Bevor ich diesen Beitrag beginne, möchte ich eines klarstellen: Ich bin keine Yoga-Expertin. Nichtmal annähernd! Ich habe sogar lange überlegt, wie ich hier etwas über dieses Thema schreiben soll, ohne dass sich bei langjährigen Yoga-Praktizierenden die Nackenhaare aufstellen.

Aber nun gut, vermutlich gibt es einige unter euch, die ähnlich wenig Ahnung haben wie ich. Wenn ihr auf der Suche nach kostenlosen Übungs- oder Ausführungstipps seid, klickt ihr am besten ein paar YouTube-Videos durch oder holt euch eine App dazu. Hier findet ihr eher meine persönlichen Erfahrungen und die Gründe, warum ich Yoga immer wieder eine Chance gebe.

Zunächst einmal komme ich aus Sportarten, die mich völlig auspowern, schwitzen lassen, bei denen ich am Ende k.o. bin… – nach einer vollen Yoga-Stunde fühle ich mich entspannt, aber bin nicht unbedingt ausgelastet. Das ist der erste Punkt, warum ich Yoga nicht als einzige Sportart machen könnte. Der zweite Punkt sind die gleichen, immer wiederkehrenden Bewegungsabfolgen und teilweise die Stimmen bzw. Sätze der Yoga-Lehrerinnen. Mein Kopf ist da ein großes Problem! Beim „Einatmen – Ausatmen / engl. Inhale – Exhale“ -Rhythmus komme ich nicht gut mit und in 60 Min. ca. 100 Mal mit gleicher Betonung und langsamer Aussprache etwas zu hören macht mich eher kirre. Alle anderen scheinen in diesem „Flow“ drinnen zu sein und mir fällt es jedes Mal unfassbar schwer meinen Kopf dafür zu öffnen. „Gehe in den herabschauenden Hund, bewege dich in den Liegestütz, senke dich langsam ab und halte die Spannung, richte dich auf in die Cobra, kehre zurück in den herabschauenden Hund….“. „Einatmen – Ausatmen“ nicht vergessen – und die gleiche Abfolge wieder von vorne! Okay, Stopp! Sollte dieser Beitrag nicht PRO Yoga sein?!

Ja, aber ich kann nicht damit beginnen euch Positives aufzuzählen, ohne meine persönlichen „Hindernisse“ ebenfalls erwähnt zu haben. Man könnte sich nach dieser Einleitung jetzt fragen „Warum macht sie dann Yoga?!“ und vielleicht haben einige, denen es mit bisherigen Erfahrungen ähnlich geht, an diesem Punkt schon aufgegeben. Daher sage ich euch jetzt, warum ich Yoga trotzdem befürworte! 

Seit einem Jahr habe ich nun in verschiedenen Yoga-Unterrichtsstunden und auf sportlichen Events meine Erfahrungen gesammelt. Wie so eine Stunde gedanklich abläuft, habe ich euch bereits geschildert. Der schönste Teil kommt für mich immer am Ende: Der Meditations- und Entspannungsteil. Zuletzt auf dem Rücken liegen, der beruhigenden Musik lauschen, entfernt noch die Stimme der Yoga-Lehrerin hören – hier gelingt es auch mir endlich den Kopf ganz abzuschalten. Abschalten fällt mir generell unglaublich schwer. Nach der Stunde denke ich jedes Mal wie gut es doch war, wieder eine Yoga-Stunde mitgemacht zu haben. Ich fühle mich entspannt, die Übungen davor haben meine Muskulatur gelockert und gedehnt, alles ist wieder im Einklang – Yoga tut mir gut, auch wenn mein Kopf während der Stunde etwas anderes sagt! 

Aus diesem Grund habe ich auch angefangen einige Yoga-Übungen zu Hause einzubauen, mal für 10-15 Min. als Start in den Tag oder beispielsweise nach dem Cardio-Training zur Dehnung und Stärkung der Muskulatur. Zu Hause höre ich keine Trainer-Stimme und mache das, was sich gut und am jeweiligen Tag richtig anfühlt. Ein paar Yoga-Übungen sollte man dafür natürlich schon einstudiert haben.

Damit es jetzt nicht mehr so viel Text wird, fasse ich euch meine Gründe FÜR Yoga hier kurz zusammen:

  • so simple: Es tut mir gut! Meinem Körper & meinem Geist – Yoga ist etwas für das allgemeine Wohlbefinden
  • Beweglichkeit!! Durch das normale Training verkürzt die Muskulatur. Seit meinen regelmäßigen Yoga-(Dehn-)Übungen habe ich keine Verspannungen mehr und bin viel gelenkiger.
  • Kopf abschalten beim Entspannungsteil einer Stunde! Anti-Stress-Faktor 🙂
  • Stärkung der Tiefenmuskulatur – beugt Rückenschmerzen vor, fördert das Gleichgewicht und die Konzentration
  • gemeinsam stark sein!! Frauenpower, mehr Selbstbewusstsein, größeres Selbstvertrauen – dies alles kann eine Yoga-Stunde fördern!

Falls ihr euch nun ebenfalls an Yoga herantrauen möchtet, kann ich euch eines der vielen Wanderlust- Festivals diesen Sommer (erstmalig in Deutschland!) empfehlen. Die Festivals finden an einem Tag statt und beinhalten einen 5 k Run, 90 Min. Yoga, 30 Min. Meditation und natürlich Open-Air Festival Feeling mit DJ’s, Chill-Areas, Food und und und… Folgende Termine sind vorgesehen:

  • 24. Juni | Hamburg
  • 16. Juli | München
  • 13. August | Köln
  • 20. August | Wien
  • 27. August | Zürich
  • 03. September | Berlin
  • 10. September | Frankfurt

Habt ihr Lust auf eine ganz neue „Yoga-Running-Meditation-Festival“ Erfahrung mit vielen Leuten?! 🙂

Fotos vom Pre-Wanderlust Event: Michael Romacker | Adidas